Die Unsicherheiten im internationalen Geschäft werden in diesem Jahr nicht nur von der Corona-Pandemie bestimmt.
Atradius Kreditversicherung
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Editorial


Liebe Leserin, lieber Leser,

wir Risikoexperten stehen am Anfang des wohl herausforderndsten Jahres seit langem. Ganz oben auf der Liste der Unsicherheiten steht weiterhin die Corona-Pandemie. Doch nicht nur die Folgen dieser Pandemie, sondern auch politische Neuausrichtungen wie in den USA werden sich auf den weltweiten Handel auswirken. All dies wird Einfluss auf unsere Arbeit als Kreditversicherer haben.
Zunächst gab es zum Jahreswechsel noch einen Lichtblick bei der Corona-Pandemie. Inmitten der Phase stark steigender Neuinfektionszahlen wurden die ersten Impfstoffe zugelassen. Zuversicht keimte auf. Sie hielt jedoch nur wenige Tage an, dann folgte die Ernüchterung, als es zu Lieferengpässen kam und die Vakzine nicht in zugesagter Menge zur Verfügung standen. Wie schnell können die Lieferengpässe bei den Impfstoffen beseitigt werden? Und wie sehr sind sie geeignet, um auch der Ausbreitung der jüngsten Virusmutationen Einhalt zu gebieten? Diese zwei Fragen dürften in den kommenden Monaten im Mittelpunkt stehen. Von ihnen hängen die Länge und Härte der derzeitigen und kommenden Lockdown-Maßnahmen ab – und damit die weitere Entwcklung der Forderungsrisiken.

Auch beim weiteren Verlauf der Insolvenzantragspflicht hängen wir weiterhin in der Luft. Noch immer gelten Ausnahmen im Insolvenzrecht, nach jüngstem Beschluss nun bis Ende April für Unternehmen, die Anspruch auf finanzielle Hilfe im Rahmen der Corona-Hilfsprogramme haben und wenn die Auszahlung noch aussteht. Die Lockerung im Insolvenzrecht war zu Beginn der Krise sicherlich ein angemessener Schritt. Die Maßnahme hat aber gleichzeitig auch zur Folge, dass Bonitätsverschlechterungen und damit Forderungsrisiken kaum noch feststellbar sind – und das in einem mittlerweile beorgniserregndem Ausmaß. Wir sind mittlerweile an einem Punkt angelangt, an dem diese Maßnahme eher schädlich als förderlich für unsere Wirtschaft ist.

Ungewissheit herrscht auch beim Blick nach London: Kurz vor Silvester erreichte uns die Nachricht, dass der britische Premierminister Boris Johnson das Austrittsabkommen mit der EU unterzeichnet hat. Ein harter Brexit konnte damit doch noch abgewendet werden. Ob der Last-Minute-Deal zwischen dem Vereinigten Königreich und der EU aber ausreicht, um auf das alte Handelslevel zurückzukehren, ist mehr als umstritten.

Immerhin: Joe Biden als neuer US-Präsident dürfte mehr Berechenbarkeit in die politischen Entscheidungen der Vereinigten Staaten bringen. Viele Importsteuern-Entscheidungen seines Vorgängers dürften in den kommenden Monaten neu verhandelt werden. Dadurch werden sich die internationalen Handelsbeziehungen jedoch erneut verschieben – mit unterschiedlichen Auswirkungen auf Branchen und Märkte.

Wir werden Sie in diesem außergewöhnlichen Jahr fortlaufend mit aktuellen Analysen und unserer Expertise unterstützen. Einen Ausblick auf die globale Entwicklung der Wirtschaft erhalten Sie in unserem aktuellen Economic Outlook. Auf die Situationen in unterschiedlichen Branchen von mehr als 30 Märkten gehen wir in unseren aktuellen Sector Performance Snapshots ein und unsere Einschätzung der deutschen Wirtschaft finden Sie in unserer jüngsten Pressemitteilung.

Ich wünsche Ihnen viel Spaß beim Lesen unserer 360 Grad.News.

Ihr

Dr. Thomas Langen,

Senior Regional Director Deutschland, Mittel- und Osteuropa
Leserumfrage: Rechnen Sie damit, dass Ihr Unternehmen in diesem Jahr mehr Forderungsausfälle erleiden wird?
Die Wirtschaft lahmt aufgrund der Corona-Maßnahmen, die Liquidität schwindent bei immer mehr Unternehmen: Was erwarten Sie im Forderungsmanagement für Ihr Unternehmen in der aktuellen Situation? Wir möchten künftig regelmäßig aktuelle Einschätzungen unserer Leserinnen und Leser erfahren. Klicken Sie zur Teilnahme einfach auf eine der unten stehenden Antwortmöglichkeiten. In der nächsten Ausgabe der 360 Grad.News erfahren Sie dann das Ergebnis unserer Umfrage.

  Ja, und zwar ganz erheblich (mehr als +5 %)
  Ja, aber nur moderat mehr (bis zu 5 %)
  Keine Veränderung gegenüber 2020
  Nein, wir gehen von etwas weniger Forderungsausfällen als 2020 aus (bis zu -5 %)
  Nein, wir gehen von deutlich weniger Forderungsausfällen als 2020 aus (mehr als -5 %)
Sie warten gefühlt schon eine Ewigkeit auf den Zahlungseingang Ihres Kunden?

Ein Insolvenzverwalter fordert von Ihnen die Rückzahlung einer Forderung für einen längst abgeschlossenen Auftrag?

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Kreditversicherung kinderleicht erklärt

Was genau ist eine Forderungsausfall- oder auch Kreditversicherung? Unser neues Erklärvideo zeigt die wichtigsten Vorteile in weniger als zwei Minuten auf unterhaltsame Art und Weise.
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Atradius diskutiert über die Zukunft des Handels

2020 hat Unternehmer vor viele neue Herausforderungen gestellt. Als größter wirtschaftlicher Unsicherheitsfaktor gilt derzeit die Corona-Pandemie – sie ist aber ganz sicher nicht der einzige.

Um Unternehmern zu helfen, die derzeitigen Herausforderungen besser zu bewältigen, veranstaltet Atradius eine vierteilige, virtuelle und international besetzte, englischsprachige Expertendiskussionsrunde unter dem Titel "From crisis to opportunity: what`s the future of trade?“.


Die nächste Veranstaltung findet am 25. März 2021 statt. Das Thema:  "How trade relationships and tariffs are affecting trade worldwide". Melden Sie sich schon heute an und seien Sie dabei. Die Teilnahme ist kostenlos.
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Lesenswert: Whitepaper 
Erstes Atradius Virtual Event verpasst? 

Kein Problem. Wir stellen Ihnen gerne ein Whitepaper (auf Englisch) mit den wichtigsten Inhalten der Diskussion zum Thema „How Covid-19 changed global trade forever" kostenlos zur Verfügung. Fordern Sie dieses hier mit wenigen Angaben einfach bei uns an.
Zahl der Ausgabe

4,2 %

Um 4,2 % dürfte die Wirtschaft der Eurozone in diesem Jahr wachsen, nachdem sie 2020 infolge der Corona-Pandemie um 7,1 % geschrumpft ist. Erst 2022 dürfte das Bruttoinlandsprodukt Europas wieder das Niveau von 2019 erreichen. Unsere gesamte Analyse der derzeitigen globalen Wirtschaft können Sie im aktuellen Economic Outlook nachlesen. 



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Atradius N.V., Amsterdam, Niederlande
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